Von Orgeln und Mäusen: Storytelling für die Vermittlung von Wissen und Kultur

Die letzten Töne des Nachspiels sind verklungen. Der Organist seufzt zufrieden und packt seine Sachen zusammen. Er streichelt kurz über die Orgel und verlässt den Raum. Husch! Husch! Zwei Mäusenasen zucken schnuppernd zwischen den Orgelpfeifen. Die feinen Schnurrhaare zittern. Die Luft ist rein. Lineares Storytelling im Internet – und dann auch noch eine Heldenreise? Mit einer…

Wie ich einmal aus Versehen die Welt rettete: Storytelling beim #genobc14

»Storytelling? Ach komm‘, das ist sowas von 2010, längst durch.« Nicht selten, diese Reaktion, wenn ich erzähle, dass ich mich mit Storytelling beschäftige. Andere wiederum horchen auf. Mich lässt das Thema auf jeden Fall nicht los. Denn Geschichten sind das, was uns im Web miteinander verbindet. Über den kollektiven Geschichten-, Bilder- und Wortschatz verständigen wir uns miteinander, finden Gemeinsamkeiten (und Unterschiede) und kreieren Neues. Und Storytelling beginnt mit einem Wort.

Deshalb hieß es in meiner Session beim Genobarcamp auch als erste Aufgabe: Schenk‘ mir ein Wort! Das Genobarcamp ist das Barcamp der genossenschaftlichen Bankengruppe und fand diesmal bereits zum achten Mal in Bochum bei der GLS Bank statt. Ich durfte als eine der externen Inputgeber anreisen und das mit meinem Lieblingsthema: Ideenfindung und Storytelling.

Auf der Suche nach dem Wortschatz #storytelling

Es ist ein magischer Moment, wenn sich Bilder und Wörter zu einer Geschichte fügen. In ihrer Blogparade ruft Caroline Kliemt, die wunderbare @reichweite, dazu auf, uns den recht strapazierten Begriff des Storytelling vorzuknöpfen. Ich knöpfe!

Beim Storytelling geht es ums Erzählen von Geschichten. Robert Louis Stevenson hatte schon als kleiner Junge die Leidenschaft für das Reimen und Erfinden von Geschichten gepackt. Er konnte offenkundig gar nicht anders, als immer neue Geschichten zu schreiben.