Zwölf Bilder von einem Zwölften im Monat.
Das ist die Idee von #12von12, mit dem Monat für Monat manchmal Hunderte von Menschen ihren Alltag an einem Zwölften dokumentieren und oft darüber bloggen. Eins der großen verbliebenen Langstreckenblogprojekte in diesem Internet. Es wohnt bei Draußen nur Kännchen. Mein Hirn besteht übrigens nach wie vor darauf, stets Draußen nur Kaninchen zu lesen. Ich lass‘ das wohl so. Ich habe schon lange nicht mehr mitgemacht. Heute aber.
Ich brauche etwas, um meine Stimmung aufzuhellen. Ein hartnäckiger Infekt (kein C) geht mir gehörig auf die Nerven. Der Körper verlangt, in Ruhe daran arbeiten zu können. Ja, doch. Nun, aber es ist Dezember, Weihnachtsgeschäft. Gut, dass ich als Digitalfee des Buchladens vieles aus der warmen Wolldecke und mit Dauerzufuhr von Tee erledigen kann. Ab und zu muss ich aber raus, um Fotos, Filme und vor allem Informationen aus erster Hand einzusammeln. Ich freue mich, die Kolleg*innen zu sehen. Ich bin traurig, weil ich eine gemeinsame Festivität absagen muss. Ich hasse es, so vernünftig zu sein. Aber die Zeiten, in denen ich halbkrank an irgendwas teilnahm, sind schlicht aus Gründen vorbei.
Wieder zuhause sichte ich mit Blick auf den kommenden Jahreswechsel die Bücher, die ich in diesem Jahr noch lesen möchte. Eins habe ich gestern schon durchgelesen (Bergland von Jarka Kubsova, ausgezeichnet). Draußen bestaunte ich Dies und Das. Die Nachbarschaft weiß immer wieder zu überraschen.
Clematis vitalba im Gebüsch erkennen und Samen sichern: die Gewöhnliche Waldrebe. Das ist neu, dass ich sowas sehe. Dass ich so viel mehr Pflanzen erkenne. Die Lernkurve war durch den Garten immens steil. Unversehens spricht die Natur viel deutlicher zu mir, ist mir noch näher gerückt. Nun, diese Samen gedenke ich einzupflanzen und daraus kleine Clematussis für Bad Kleingarten zu ziehen. Oder wie auch immer der Plural für Clematis ist.
Irgendwie gibt’s gefühlt seit Wochen Eintopf mit Wirsing in der #heimbürokantine. Ich hatte vorm Infekt gleich zwei Wirsingköpfe auf dem Wochenmarkt gekauft, weil ich Kohlrouladen machen wollte. Dann wurde ich krank und dann gibt’s eben im Energiesparmodus Eintopf.
Mit dem Ergebnis in der Heimbürokantine bin ich sehr zufrieden. Etwas Saft einer Apfelsine macht ihn frisch und leicht fruchtig. Mhhh. Und während ich sonst oftmals den Rest als Basis für eine Eintopfvariante nutze, ist er diesmal restlos aufgefuttert. Es wird also was Neues geben. Markttag ist erst am Donnerstag – mal sehen.
Wäsche aufhängen, eine beliebte Pausenbeschäftigung im Homeoffice. Und es hatte sich doch einiges angesammelt. Den Spülesel anzustellen, lohnt sich indes noch nicht. Er darf traditionell bei #12von12 jedoch nicht fehlen.
Zum Feierabend spüle ich Messer, Holzbretter und anderes, was nicht in den Spülesel darf. Dann widme ich mich endlich der Roten Bete, die ich zusammen mit dem Wirsing gekauft hatte. Im Kleingarten hatte ich in diesem Jahr bereits Rote Bete ernten können. Und während ich vorher noch betonte, dass ich aber nichts einkochen, einlegen oder fermentieren werde, hatte ich schon Rote Bete mit Zwiebeln sauer eingelegt. Für Leib und Magen. Die waren so köstlich, dass ich nochmal welche einlegen wollte. Ich ahne, das ist eine Falle.
Zum Schluss ein Blick ins Hinterhofwetter. Dezember, keine Frage. Es ist irrwitzig früh dunkel. Aber nun dauert es nicht mehr lange bis zur Wintersonnenwende. Ein Trost, selbst wenn sich das mit den längeren Tagen erst langsam auswirken wird. Einstweilen Kölner Dezember: warm und nass. Alle hocken drin. Geht mal lieber in eine Buchhandlung, ernsthaft! Geht alle in eine Buchhandlung und verschenkt Bücher. Bestes Geschenk.
Der Tag ist rum, ich bin schon wieder müde. Beim nächsten #12von12 muss man sich schon wieder an eine andere Jahreszahl gewöhnen. Es ist ein Monat näher an der Wiederaufnahme der Gartendinge. Und vielleicht ist es dann schon ein bisschen länger hell.
Zum 12. Dezember 2023 bei Draußen nur Kännchen. Die anderen Beiträge sind alle am Fuß des verlinkten Blogbeitrags verlinkt. Guckt mal rein, das ist ein faszinierendes Projekt über den Alltag in Deutschland (und auch anderen Ländern).
Die Überschrift und das erste Bild finde ich ansprechend. Ansonsten habe ich gleich den Impuls zum Weiterklicken – lasse es erst einmal. Der schwache Kontrast der Schrift zum Hintergrund macht das Lesen anstrengend. Ich Lese einige Blogartikel an, aber mir vergeht die Lust. Ich komme zur 12von12-Seite zurück.
Drei Fotos auf einer Höhe sind auch nicht mein Ding. Auf welches soll man sich konzentrieren. Sie heben sich gegenseitig in ihrer Wirkung auf. Ich kann zwar eines anklicken, aber es gibt keinen Pfeil zum Weiterklicken. Ich muss wieder zurück und das nächste anklicken. Dazu keine Lust …
Macht ja nichts. Schöne Grüße!