Was habe ich denn da gefangen? Die fabelhafte Ute Vogel aka @frauvogel warf mir ein Stöckchen zu und ich kaute eine Weile darauf herum. Bis man mich darauf aufmerksam machte, dass solch ein Stöckchen selbstverständlich zum Jonglieren da ist.
Ralph Scholze / Webpixelkonsum warf das Stöckchen ursprünglich in die Runde und nun geht es, hepp, und hepp, rund. Und da es um mein liebes Twitter geht, bin ich doch gern dabei:
1.) Wer bist Du auf Twitter? Seit wann bist Du auf Twitter? Nutzt Du Twitter vorwiegend privat und/ oder beruflich?
Ich twittere als @sinnundverstand und diesen Account gibt es seit Dezember 2009. Vorher habe ich etwa anderthalb Jahre als @patmosverlag für meinen ehemaligen Arbeitgeber getwittert. Nebenher gibt es aber für verschiedene Projekte noch Accounts, etwa die @wortweide. Ich twittere auch für die @landfreunde, einen Account des Ulmer Verlags, für die ich freiberuflich arbeite.
Daran sieht man schon, dass ich auch und viel beruflich twittere. Privat? Eher selten. Persönlich? Auf jeden Fall.
2.) Zu welchen Themen veröffentlichst Du Deine Tweets?
Jeder Berater würde mir um die Ohren knallen, dass ich zu viel zu vielen Themen twittere. Wer soll da den Überblick behalten? Am Anfang habe ich mich brav auf Social Media- und Buchbranchen-Themen beschränkt.
Irgendwann habe ich die Zügel schießen lassen und twittere seitdem, wie es mir gefällt: Bücherkram, Wortliebhabereien, Pferdegeschichten, Musik natürlich und die #plattensammlung, Wandern und Eifelschmacht, Essen und Kochen, Politisches, Gossip, Quatschmachereien und etliche Gedankenfäden, die im Kopf drücken.
Je nun. Ich bin, also twittere ich. Und seitdem ich das tue, habe ich wundervolle Menschen über die unterschiedlichsten Anknüpfungspunkte, aber mit ähnlicher Haltung dem Leben und der Welt gegenüber, kennengelernt. Das wurden Freunde und mit manchen gibt sogar gemeinsame Projekte.
3.) Wie viel Zeit pro Woche nimmst Du Dir für Twitter?
So viel wie nötig. Twitter läuft so mit. Es gibt Tage, da klebe ich förmlich im Stream. Es gibt Tage, da juckt mich Twitter nicht. Es gibt Tage, da ist Twitter unentbehrlich für Informationen. Es gibt Tage, da ist Twitter schier unerträglich. Ich kann gut nebenbei twittern, daher muss ich mir nicht immer explizit Zeit für Twitter nehmen.
4.) Auf welchen weiteren Social Media-Kanälen bist Du aktiv?
Das kommt darauf an, wie man „aktiv“ definiert. Jobbedingt habe ich sehr viele Accounts. Neben Twitter nutze ich Facebook (vor allem die Gruppen), Instagram, Spotify, tumblr und Google+ recht aktiv. Jüngst erforsche ich Seniorbook (hihi). Xing läuft ebenso mit wie Pinterest. Ausbauen möchte ich Youtube – diese durchgeknallte Spielwiese lockt mich!
5.) Welche Position nimmt Twitter für Deine Kommunikation in all Deinen Social Media-Kanälen ein?
Twitter ist meine Nummer Eins. Obschon es jüngst seltsamerweise von Facebook verdrängt wurde. Was aber daran liegt, dass ich weniger Zeit für Gespräche bei Twitter hatte. Bei Facebook laufen Gespräche eher nach Wunschzeit, während Twitter da schon nach Echtzeit verlangt.
Ich bin aber auch einfach gerade ein wenig kommunikationsmüde und lese mehr mit. Was vermutlich nur mir auffällt ;-P.
6.) Organisierst Du Tweetups bzw. nimmst Du daran teil?
Oh ja! Beides. Mit den Herbergsmüttern haben wir jüngst eine Kultur-Polonaise durch Kölner Museen veranstaltet. Das war fabelhaft und ich freue mich auf weitere Tweetups. Ideen gibt es zur Genüge und erste Anfragen auch.
Selbst teilgenommen habe ich ebenfalls schon an Tweetups, etwa zum Design-Tweetup im Rahmen der Passagen. Ich langweile mich schnell bei Führungen oder in Museen. Daher kommt mir ein Tweetup sehr entgegen, weil es etwas zu tun gibt: Twittern! Berichten! Knipsen! Vernetzen! Neugierig machen! Das hilft mir persönlich, mich zu konzentrieren und mir die „Kultur auf die Hand“ zu holen. Noch schöner ist es, wenn es kleine, kreative Aufgaben gibt. Wie etwa bei unserer Heldenreise im Rahmen der Kultur-Polonaise. Das lässt mich eine Ausstellung und ein Museum nochmal ganz neu oder anders entdecken. Und ich bin mehr als nur Besucher, sondern kann etwas mit dem machen, das ich sehe.
7.) Wofür verwendest Du Twitter vorwiegend?
Vernetzen (mich selbst und andere miteinander), Informationen finden und teilen, Zerstreuung und Gedankenfäden aufgreifen und absetzen. Es wechselt, abhängig von Tagesform, Lebenslage und Bedarf. Twitter ist kein Selbstzweck, sondern ein „Gerät“, das ich vielfältig einsetzen kann.
8.) Welche Gesamtnote von 1 – 6 würdest Du Twitter geben und wieso?
Alles von 1 – 6. Inhaltlich: Ich habe viel Entzückendes, Berauschendes, Lustiges, Langweiliges, Bestürzendes, Boshaftes, Irreführendes, Erhellendes und Trauriges bei Twitter gelesen. Und selbst geschrieben. Wie gut Twitter ist, hängt also ganz allein davon ab, wem man folgt und wie man selbst „in den Wald hineinruft“.
Funktional gibt Twitter selbst den Raum für all das, wonach Menschen der Sinn steht und was irgendwie mit Text lösbar ist. Dafür gebührt Twitter vermutlich eine 1 – mit Blümchengirlande. Hoffen wir, dass es so schön schlicht bleibt ;-).
9.) Welche Tools nutzt Du mit welcher Hardware für Deine Aktivitäten auf Twitter?
Mobil nutze und schätze ich Tweetbot für iOS. Gerade wenn man mehrere Accounts hütet, finde ich es sehr praktisch. Und weil ich sehr leicht z.B. Hashtags auch zeitweise stumm schalten kann. Sehr hilfreich, wenn mal wieder alle Trash-TV gucken „müssen“.
Stationär hänge ich immer noch an TweetDeck. Mitunter und gerade in Projekten auch Hootsuite. Ich wünsche mir aber eine Konkurrenz für die beiden, die neben der Funktionalität auch visuell ein Vergnügen bietet. Und bei der mir nicht immer alle Seminarteilnehmer entsetzt zusammenzucken, wenn sie dem Wirrwarr zum ersten Mal begegnen …
Ich gebe das #Btstöckchen weiter an @digiwis und @seeuucw. Jongliert schön damit :-).
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