Lesen. Ohne Lesen bin ich gar nicht denkbar.
Lesen ist für mich wie atmen. Umso irritierender war für mich, dass mir mit Beginn der Coronakrise das Lesen abhanden kam. Innerlich war ich in Alarmbereitschaft angesichts einer sich rasant verändernden Nachrichtenlage. Die Konzentration auf ein Buch, ob Roman oder Sachbuch, war schlicht nicht möglich. Einzig ein wenig Lyrik nahm das Hirn an, turnte mit den Sätzen aber eilends davon.
Mich machte das unglücklich. Der Stapel mit Büchern, auf die ich mich eigentlich gefreut hatte, wurde zu einem Mahnmal. Unverdrossen über ihr Lesen erzählende Menschen gingen mir zunehmend auf die Nerven. Beruhigend war aber, dass es anderen auch so erging wie mir. Und ich ermahnte sie – und damit stets auch immer mich –, doch nachsichtig und freundlich mit sich zu sein. Pandemie, Seuche, das ist für unsere Breitengrade doch eine sehr ungewohnte und neue Angelegenheit. 2020, wie eine Fahrt auf der Sommerrodelbahn, mit viel Jippie das Jahr herunter, urplötzlich haut es einen aus der Kurve und man sitzt verdattert da.
Lesen also ging nicht. Eine ganze Weile. Bis es wieder ging. Offenkundig hält so ein Inneres Daueralarmbereitschaft nicht aus. Hinzu kamen die strikten Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Die Veränderungen wurden alltäglicher. Und das Lesen kam wieder zurück zu mir. Seitdem habe ich einige wirklich gute und schöne Bücher gelesen. Und die poste ich nun einfach auch mal ins Blog, bevor sie in flüchtigeren Kanälen versickern.
Martina Borger, Wir holen alles nach
„Später, hatte sie immer gedacht.“ Menschen verbergen etwas voreinander. Sie vermuten etwas übereinander. Und errichten daraus brüchigen Alltag. Bis eines Tages. Und dann.
Ein gutes Buch. Kein fatalistisches, sondern eins, das Zuversicht gibt. Ein Buch über Nähe und Distanz. Angenehm unaufgeregt erzählt Martina Borger von, ja, von Menschen. Das klingt in der Tat unspektakulär, aber genau solche Bücher, die sind es für mich. Auf Martina Borger wurde ich durch ein ganz wundervolles Video aufmerksam, das der Diogenes Verlag auf seiner Facebook-Seite gepostet hatte. Da ein Link zu Facebook für alle, die kein Facebook nutzen, eher unerquicklich ist, verlinke ich auf den ersten Teil des Briefwechsels von Martina Borger mit Ingrid Noll (im Blog des Diogenes Verlags): Über das Älterwerden.
Mit diesem Buch kam das Lesen zu mir zurück. Ich las beinahe zeitgleich eins meiner Lieblingskriminalautorinnen. Mir liegt oft auf der Zunge, dass ich Krimis gar nicht besonders gern lese. Wenn ich aber darüber nachdenke, ist das nicht richtig. Ich mag nur diese Serienmördersplatterkrimis nicht, die harten Sachen, in der alles kalt und böse ist, und in denen der Wettstreit, wer sich die ekelhaftesten Abgründe menschlicher Grausamkeit ausdenkt, muntere Urstände treibt. Aber es gibt eben auch die Kriminalromane mit historischem und gesellschaftlichem Hintergrund. Etwa die von Oliver Bottini oder eben die von Mechtild Borrmann.
Mechtild Borrmann, Grenzgänger
Überraschenderweise fand ich mich beim Loslesen in der Eifel wieder. Meine gefühlte Heimat, die Region, die ich immer wieder aufsuche und in der ich mich immer wieder finde. Mechtild Borrmann greift eine Zeit auf, über die ich bisher recht wenig gelesen habe: Die Zeit kurz vor und unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Und sie fügt eine weitere Zeitebene ein und erzählt aus den 1970er Jahren. Es geht um den Zusammenhalt von Geschwistern, um Kaffeeschmuggel an der Grenze zu Belgien und das Schicksal von Kindern, die in einem der kirchlichen Heime landeten.
„Von Henriette Bernhard, geborene Schöning, soll hier die Rede sein. Von ihrem Mut und Übermut, von ihrem Glück und Unglück, von ihrer Schuld und Unschuld und dem Bedürfnis, das Richtige zu tun.“
Mir hing das Buch lange nach. Natürlich bekam ich die Berichterstattung über die Klagen der ehemaligen Heimkinder gegen die Kirche mit. Doch ich ließ die Geschichten nicht an mich heran. Dieses Buch ist die Brücke. Und nun treibt mich allein die Erinnerung an die Berichte über die Prozesse Tränen des Mitgefühls in die Augen. Kinderrechte sind übrigens immer noch nicht in unserem Grundgesetz verankert.
Birgit Vanderbeke, Ich sehe was, was du nicht siehst
Bevor ich vielleicht wieder lesemüde werde, lese ich nochmal flott eins meiner Lieblingsbücher. Oft gelesen. Ein Leseexemplar aus meiner Ausbildung zur Buchhändlerin Ende der 1990er Jahre (puh!). Der Zufall will es, dass ich beinahe zur selben Zeit auf einen Artikel der Autorin aufmerksam werde, in der sie sich als Coronazweiflerin zu erkennen gibt – ich bemühe mich, nicht vorschnell zu urteilen. Aber ich bin … irritiert. Dennoch lese ich wieder gern dieses Buch vom Weggehen und Ankommen und Wegsein, lasse innerlich Wimpelketten flattern und denke an Frankreichs Süden, den schrummeligen, ländlichen, alltäglichen. Das Hinterland und nicht die feine Côte d’Azur.
Mason Currey, Musenküsse. Die täglichen Rituale berühmter Künstler
Ebenfalls eine Wiedervorlage. Ein Lieblingsbuch, das ich schon mal als leuchtendes Beispiel in einem Workshop für Professionelle Prokrastination dabei hatte. Es entstand nämlich nur, weil der Autor eigentlich etwas anderes hätte tun sollen.
Unlängst zupfte ich es wieder hervor für die Folge über Rituale in unserem Podcast Agnes trifft. Und noch einmal für das Goethe-MoMa, ein Livetalk via Instagram des Goethemuseums.
Man kann wunderbar in diesem Büchlein blättern und müßiggängerisch herumlesen, wie Künster:innen ihren Tag begannen. Jane Austen etwa „lebte nie allein, und in ihrem Alltag bestand wenig Hoffnung auf Einsamkeit.“ Sie stand also vor allen anderen auf, um Klavier zu spielen. Nach dem Frühstück schrieb sie im Wohnzimmer in Anwesenheit ihrer handarbeitenden Mutter und Schwester. Wenn Besuch kam, versteckte sie ihre Manuskripte (!) und griff ebenfalls nach einer Handarbeit. Eine schreibende Frau, wie ungehörig!
Man kann auch lesen, wie sich Marina Abramović auf ihre Performance The Artist is Present vorbereitete, während der sie täglich im New Yorker Museum of Modern Art über Stunden am Tisch saß, ohne zu essen oder auf die Toilette zu gehen. Lauter feine und überraschende Fundstücke.
Übersetzt von Anna-Christin Kramer.
Theres Essmann, Federico Temperini
Das Buch erreichte mich direkt über die Autorin über die Vermittlung von Birgit Böllinger (herzlichen Dank an Beide!). Ich hatte soeben Offene See von Benjamin Myers zuende gelesen. Da kam mir eine Novelle gerade recht. Ich schlug dieses Buch auf und fand mich in einem Taxi wieder, das durch Köln fährt. Eine fein erzählte Geschichte von Versehrtheit und Verbundenheit, von Nähe und Distanz, von Söhnen und Vätern, von Leben und Tod. Von Musik und Paganini. Ich las die Geschichte in einem Rutsch durch und löste mich ungern von ihr. Binnen kurzem waren die Herrschaften mir ans Herz gewachsen, mit all ihrem nur scheinbaren Scheitern.
Eine Autorin, von der ich mir weitere Geschichten wünsche. Was ich sie fragen werde: Weshalb sie die Geschichten von Männern erzählt und die Frauen nur am Rande vorkommen. Bestimmt hat sie ihre Gründe. Ich mochte sehr, wie sie aus der Sicht und von diesen Männern erzählt. Und wenn ich’s recht bedenke: So sollten Geschichten von und über Männerleben vielleicht öfter erzählt werden. Ist es ein feministisches Buch? Vielleicht ja. Ich habe der Autorin soeben die längst fällige Mail geschrieben. Ich bin gespannt.
In ihrer Antwort erzählt Theres Essmann davon, wie sie in einem Konzert in Lille einen Paganini-Geiger erlebt hatte. Mehr verrate ich darüber nicht, aber daher rührte die Inspiration zur Figur des Temperini. Außerdem hatte sie Lust – nach einigen Prosa-Stücken aus weiblicher Erzählperspektive – auf die Herausforderung, aus der Sicht eines Mannes zu schreiben. Meines Erachtens ist ihr das sehr gut gelungen.
Benjamin Myers, Offene See
Auch ein Buch, das mir zugespielt wurde (mein Dank an Imke Schuster vom Dumont Buchverlag). Ein sehr schönes Buch, sentimental, gewiss, getränkt von der Liebe zur Natur und zur Literatur, ein freundliches Buch. Und für mich war es genau die richtige Lektüre zur richtigen Zeit.
„Die Straße wand sich abwärts, steil und kurios. Im Fenster eines Fischhändlers lag der Fang des Tages, während der Obsthändler offenbar kaum Obst anzubieten hatte. In einer Bäckerei kaufte ich zwei große frische Brötchen.“ Ich folgte dem sechzehnjährigen Robert weiterhin auf seinen Wanderungen durch das England des Jahres 1946
Sein Leben scheint vorgezeichnet: Der Krieg ist vorbei. Robert wird die Schule beenden und, wie sein Vater und sein Großvater vor ihm, im Bergwerk arbeiten, eine Familie gründen und den Ort, an dem er lebt, niemals verlassen. Doch er fasst in dieser vom Krieg brüchigen Zeit einen geradezu waghalsigen Entschluss: Robert verlässt den Ort und begibt sich auf Wanderschaft. Seine Reise führt ihn an eine andere Küste, ans Meer und in das Cottage von Dulcie und ihrem Hund Butler. Es ist eine Begegnung von Vergangenheit und Zukunft, eine Begegnung, die das Leben von zwei Menschen verändern wird.
Die Liebe des Autors Benjamin Myers zur Natur und zur Literatur ist im Buch deutlich spürbar. Es ist ein freundliches, hoffnungsvolles und in guter Weise sentimentales Buch, das ich ausgesprochen gern las. Übersetzt wurde „Offene See“ übrigens von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, die auch Delia Owens‘ „Der Gesang der Flusskrebse“ ins Deutsche übertrugen.
Von Ton und Sujet her erinnert mich das Buch an die sehr, sehr gemochten Bücher von Rob Macfarlane. Und, siehe da, bei Instagram sehe ich, dass die Beiden einander folgen und schätzen.
Ingeborg Wollschläger, Die Notaufnahmeschwester
Seit Jahren schon bin ich digital mit Ingeborg Wollschläger verbunden. Ich las mit Faszination ihr Blog. Ich lese auch jetzt noch gern, was sie aus ihrem neuen Alltag schreibt. Dann erreichte mich ihr Buch. Ein Weilchen lag es herum, ein Schicksal, das vielen Büchern in diesem Haushalt widerfährt. Sie müssen vielleicht erst reinwachsen, ein wenig Wohnungspatina bekommen, Stallgeruch, bevor ich sie lese. Was ich dann tat. Ein Buch, das zutiefst menschlich und unerschütterlich heiter ist. Zwischen aufsässig gefalteten Schwesternhäubchen, Drehtürpatienten und lauthals gesungenen Marienliedern nimmt uns Ingeborg mit in ihren Alltag als Notaufnahmeschwester. Es ist ein Buch voller Wärme und zugleich ein bemerkenswerter Einblick in die Abläufe der Notaufnahme, da, wo nichts Menschliches fremd ist. Und auch wenn man ihr Blog regelmäßig gelesen hat: Dies ist kein Buch, in dem einfach das Internet ausgedruckt wurde. Es ist ein herrliches Buch, das bei allem Ernst der Lage in einer Notaufnahme vergnüglich ist.
Helena Adler, Die Infantin trägt den Scheitel links
Ganz sicher das kühnste und sprachgewaltigste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Regelrecht ein Inferno. Ich las ein Interview mit der Autorin und wusste: Das Buch muss ich lesen! Ungewöhnlich erzählt springt man mit der Jüngsten einer Biobauernfamilie durch Wahres, Erfundenes und Wahrhaftiges. Düsterböse wie ein Grimmsches Märchen, dann wieder licht und schillernd. Ich glaube, dass man diesem Buch entweder verfällt – oder es ratlos weglegt. Ich bin ihm verfallen. Wie berauscht tauchte ich aus diesem Sprachdonnerwetter auf und weiß, dass ich es nochmal lesen werde.
Jane Gardam, Eine treue Frau
„Im Krankenhaus ließen sie ihn nicht zu ihr.“
Ich flog beschwingt durch die Geschichte zweier Bekannter. Es bleibt vieles haften, das sich beim Innehalten als alltäglich entsetzlich herausstellt. Menschen erfinden dieses seltsame Konstrukt Gesellschaft, erklären Dies und Jenes zur Tradition. legen fest, „was sich gehört“ – und am Ende sind doch alle unglücklich oder damit beschäftigt, dem, was die Gesellschaft erwartet, geschickt bis umständlich auszuweichen. Bekannt, nein, vertraut sind die Menschen in diesem Buch aus Der untadelige Mann. Jane Gardam erzählt nämlich über drei Bände eine Geschichte jeweils aus der Sicht von drei Menschen, die miteinander verbunden sind. Und das ist gut.
Übersetzt von Isabel Bogdan.
Gerwin van der Werf, Der Anhalter
Verrückt, aber auch das ein Buch, das mit zugespielt wurde. Mein Dank an Malu Schrader, die das Buch lektoriert hat! Und Zeltlektüre für mich beim Anzelten in der Eifel. Echtes Lesefutter. Ich habe das Buch beinahe an einem Tag durchgelesen. Es lässt einen nicht los. Ich sehe immer Tiddo als kleinen Jungen im Kettcar vor- und zurückschaukeln, um voranzukommen … Tiddo, also. Vater. Mutter. Kind. Eine Reise im Wohnmobil. Island. Ein Anhalter. Und Tiddos Mutter daheim in den Nierderlanden.
Ich muss gestehen, dass das Buch vermutlich an mir vorbeigegangen wäre, wenn Malu es mir nicht zugespielt hätte. Ehekrise, ein Anhalter, Roadtrip – naseweis meinte ich schon zu wissen, wie das alles ausgehen wird. Dass es auch eine Geschichte darüber ist, wie der Geist eines Menschen allmählich und unaufhaltsam kippt, hat mich dann überrascht und fasziniert durchs Buch rasen lassen. Ein Buch also eigentlich über vom Leben versehrte Menschen. Und darüber, wie wenig gut sich manche Menschen tun, die glauben, miteinander eine Familie gründen zu müssen. Bei allem dann auch noch ein staunender Blick auf ein Island, das vor Corona im Massentourismus zu ertrinken schien.
Übersetzt von Marlene Müller-Haas.
J.L. Carr, Ein Monat auf dem Land
„Schließlich bog ich um eine Hecke herum und befand mich auf offenem Feld.“
Es geht wieder nach England, wieder in die Zeit nach einem Krieg, diesmal ins Jahr 1920. Und vielleicht bin ich innerlich noch zu nah dran an dem Buch von Benjamin Myers. Mir wird von vielen Seiten versichert, was für ein fantastisches Buch das ist. Ich glaube das sofort, denn die ersten Seiten nehmen mich mit ihrem wehmütigen, warmherzigen Ton für mich ein. Und doch … Ich muss nun erstmal etwas anderes lesen als Geschichten von Mämnnern über Männer. J.L. Carrs Buch wird nicht schlecht, wenn ich es nochmal zur Seite lege. Auch wenn ich das nun schon zum zweiten Mal tue. Seine Zeit kommt, ich bin sicher.
Übersetzt von Monika Köpfer.
Özlem Özgül Dündar / Ronya Othmann / Mia Göhring / Lea Sauer, Flexen. Flâneusen* schreiben Städte.
Flex|en, das. Ein Buch mit Texten über die Flâneuserie in Städten. Flâneusen* schreiben Städte. Es war höchste Zeit, dass dieses Buch zu mir kam. Mir fiel schon so oft auf, dass Schreiben übers Gehen das Metier von Männern zu sein scheint. Keine Frage, darunter sind hervorragende Texte und Bücher. Aber ist dennoch augenfällig, aus welch privilegierter Sicht sie oft geschrieben sind. Dieses Buch hier liefert andere Sichtweisen, andere Voraussetzungen, unter denen man durch städtischen Raum gehen kann. Ich habe erst angefangen zu lesen, bin aber schon froh, dass diese Texte Lücken füllen.
Mit dem Schreiben über das Gehen im ländlichen Raum ist es übrigens nicht viel anders. Auch da dominieren die Herren Autoren, die ich damit gewiss nicht diskreditieren möchte. Man erhält einfach nur einen recht einseitigen Blick. ob es nun um Spazieren, Flanieren, Gehen oder Wandern geht.
„In 30 verschiedenen Texten mit 30 verschiedenen Perspektiven auf Städte, alle geschrieben und erlebt von Frauen*, PoC oder queeren Menschen.“ So ein Satz aus der Beschreibung des Verbrecher Verlags. Kaufen. Hinlesen. Lernen.
Ich bin also wieder drin.
Im Lesen. Mein Stapel mit ungelesenen Büchern ist mir kein Mahnmal mehr, sondern ein Anblick, der Freude auslöst. Lesen ist kein Sport. Man verlernt es auch nicht. Mitunter sind nur die Umstände nicht förderlich. Als mein Hirn mir vor einer Weile allzuoft gen Social Media davonsprang, ging es wohl nicht nur mir so. Auch im Buchladen klagten Menschen darüber, nicht mehr die Ruhe und Zeit zum Lesen zu finden.
Kurzerhand riefen wir im Juli 2018 den Lesemittwoch ins Leben. Seitdem verabreden wir uns wenigstens am Mittwoch für eine Stunde mit einem Buch. Unterm Hashtag #Lesemittwoch laden wir zum Lesen in digitaler Gemeinschaft unterm Hashtag ein. Mitmachen ist denkbar einfach: Man schnappt sich ein Buch, nimmt sich ein Stündchen Zeit, postet mit Hashtag #Lesemittwoch ein Bild von Buch, den Satz, mit dem man beginnt oder sagt einfach „Huhu“ – mehr braucht es nicht. Wir machen also das Lesen sichtbar, indem die Lesenden im digitalen Raum für eine Weile unsichtbar werden. Und alle wissen: Aha, liest. Ein Weg, das Lesen (wieder) im Alltag zu verankern.
So, das war ein ganzer Schwung an Büchern. Hätte man natürlich auch hübsch in Häppchen schreiben können, aber mir fällt ja auch immer soviel anderes ein, über das sich bloggen lässt. Immerhin ist das hier kein Buchblog. Oder jetzt schon? Wer lieber Schnipsel hin und wieder mag, findet diese auf meinem Instagram-Account. Natürlich auch dort neben anderem Kram.
Das Leben besteht aus mehr als Lesen. Aber ohne Lesen ist das nun mal nicht mein Leben.
So sieht übrigens der Leseort aus, der kürzlich im Buchladen entstanden ist. Falls Ihr dort vorbeikommt: Setzt Euch unbedingt rein. Es ist ein magischer Platz!
P.S. Und wenn Ihr eins der Bücher kaufen oder bestellen wollt: Macht das doch bitte im örtlichen Buchhandel.