Silber und Gold

Ich trete vor die Tür. Blick nach rechts, Blick nach links. Alles frei? Komm‘, grünes Wunder. Mein Fahrrad rollt neben mir den kleinen Treppling hinunter. Der Himmel ist ganz Dunst. Hochnebel hängt über der Stadt. Er schimmert gülden. Dort hinten, im Osten, macht sich die Sonne auf ihren Weg. Es ist August. Die Tage werden…

Alles blüht

Ich trete vor die Tür. Alles grün. Wachswetter! Es hat nicht viel geregnet, aber es genügte, um Bäume und Sträucher in plüschiges Grün zu kleiden. Schon das tiefer dunkle Frühsommergrün. Der Frühling in Köln fühlt sich immer zu kurz an. Es ist windig, aber recht mild. Meine Jacke öffne ich schon nach wenigen Schritten. Mitte…

Das Hemd im Wind

Ich trete vor die Tür. Hm. Um bei der Wahrheit zu bleiben: Ich ziehe mich selbst am Haarschopf vor die Tür. Denn die Gemütslage ist eher auf Zuhause einrollen und auf bessere Zeiten hoffen eingestellt. Es kam noch Wetter hinzu und mir einstweilen die Freude am Draußensein abhanden. Kein Gehen. Kein Rad fahren. Kein Reiten.…

Mit dem Zelt auf Radreise: Wer in Zelten leben kann, steht sich am besten (Goethe)

Zelten, also. Ich kenne niemanden, den die Frage »Zelt oder nicht Zelt« unberührt lässt. Manche:r lässt sich noch auf den Gedanken Wohnmobil oder Wohnwagen ein. Derzeit wird das Zelt auf dem Dach immer beliebter, was meist auch großes Auto bedeutet und mich wiederum ziemlich ratlos zurücklässt. Andere verzichten gar auf einen Campingplatz und begeben sich…

Eine Radreise und viele Listen

Alles dabei haben, was man braucht. Damit fährt man dann durch die Landschaft, bereitet sich irgendwann ein Nachtlager, isst und trinkt etwas, schläft und am nächsten Tag von vorn. So ähnlich ist das auf Radreisen. Aber eigentlich beginnt eine Radreise, wie viele andere Reisen, viel früher. Mit den Überlegungen, wohin es denn gehen könnte. Mit…

Regenwetter am Rhein

Nicht nachlassen.

Ich trete vor die Tür und lande im munteren Morgengeläut der Agneskirche. Zu ihren Füßen ein leuchtender Saum aus Marktständen. Ein Regentag. Ich freue mich über den ein oder anderen leuchtend bunten Regenschirm, der körperlos über dämmerdunkle Straßen zu tanzen scheint. Regen! Später werde ich im Hausflur eine Nachbarin treffen, die Wasfüreinwetter vor sich hinseufzt…